Den Halbmarathon in Barcelona habe ich in sehr guter Erinnerung. Daran habe ich bereits dreimal teilgenommen – das letzte Mal vor zwei Jahren. Aufgrund meines Bandscheibenvorfalls vor 1,5 Jahren war ich seitdem keinen Halbmarathon mehr gelaufen. Eigentlich war der erste Halbmarathon danach jetzt für April in Berlin geplant. Doch dann beschloss Anette den Halbmarathon in Barcelona zu laufen und fragte ob ich auch mitlaufe.
Nachdem ich im November die 15 km beim Porto-Marathon ohne Probleme geschafft hatte, meldete ich mich ebenfalls für Barcelona an. Doch dann tauchten im Dezember plötzlich wieder Rückenprobleme auf, die meine Vorbereitung für Barcelona sehr beeinträchtigten. So konnte ich im gesamten Januar nur 32 km laufen (davon einmal 10 km in Gran Canaria). Aber Ende Januar war dann wieder alles okay und ich konnte noch einmal 10 km und einmal 14 km laufen. Das musste reichen … Mein Ziel in Barcelona war einfach nur Ankommen!
Am letzten Freitag flog ich dann mit Easyjet in die katalanische Hauptstadt. Das Zuhause für die nächsten drei Nächte sollte erneut das bewährte Hotel NH Podium werden. Dieses Hotel liegt perfekt in der Nähe von Start- und Zielbereich.
Kurz nach mir trafen dann auch Anette + Familie ein und wir starteten auf eine kleine Laufrunde im Parc de la Cuitadella. Dort begegneten wir sogar einem Mammut!
Am nächsten Vormittag machten wir uns mit der U-Bahn auf den Weg zur Startnummernausgabe. Diese fand leider nicht mehr in Laufnähe vom Hotel statt, sondern war nun in das Einkaufszentrum Las Arenas (eine ehemalige Stierkampfarena) umgezogen. Dort trafen wir dann auch noch Andreas und Fatma aus Hamburg.
Für die Startgebühr hatte ich knapp unter 25 Euro bezahlt und hierfür gab es ein schickes Funktionsshirt von Brooks, eine Gym-Bag und eine Portion Quinoa!
Im Anschluss bummelte ich durch die wunderbare Altstadt von Barcelona und gab ein wenig Geld beim Shoppen aus.
Am späten Nachmittag traf auch André aus Berlin ein und wir ließen den Abend bei leckeren Tapas in der Casa Alfonso ausklingen.
Gefrühstückt wurde am Sonntagmorgen im Hotelzimmer: Kaffee sowie Haferbrei mit Erdbeeren und Banane.
Kurz nach 8 Uhr trafen wir uns mit Anette in der Lobby und machten uns auf den Weg zum Start. Nach etwa zehn Minuten waren wir unserem Startblock, welcher der letzte war. Ein wenig bange war uns aufgrund des Wetters – vorhergesagt war Regen! Darauf hatte nun wirklich niemand Lust … Die Temperaturen von 13° C hingegen versprachen gute Bedingungen für das Laufen.
8:45 Uhr erfolgte der Startschuss – wir mussten uns allerdings noch 15 min gedulden bevor wir über die Startlinie durften. Leider hatten wir Anette kurz zuvor noch wegen eines Toilettenbesuchs verloren.
Die ersten Meter auf dem Passeig de Pujades war es noch recht voll. Doch sobald wir die breite Avenida del Marques Argentera erreicht hatten, war das kein Problem mehr.
Vorbei an der Kolumbussäule ging es dann kurze Zeit später nach rechts in die Avenida Parallel. Dort ging es ein wenig bergauf. Bald war Kilometer 5 erreicht, wofür ich 31 min benötigt hatte. Ich ging ein paar Schritte und trank Gaterode und Wasser.
Wir liefen ziemlich lange geradeaus auf der Gran Via bevor es irgendwann nach rechts ging. Bei Kilometer 7 liefen wir direkt an unserem Hotel vorbei. Bei meiner letzten Teilnahme war das noch nicht der Fall gewesen.
Kurze Zeit später liefen wir am Arc de Triomf, also dem Start- und Zielbereich, entlang und dort war die Stimmung am besten. Die darauffolgenden Kilometer waren eher langweilig.
Kilometer 10 erreichte ich nach 1:03 h und mir ging es noch gut. Bei Kilometer 14 hatten wir das einzige Mal die Gelegenheit die Läufer vor bzw. hinter einem selbst zu sehen. Dabei sah ich dann auch Anette und sie war nicht weit hinter mir.
Nach Kilometer 16 liefen wir dann endlich Richtung Meer. Da war der Wind zwar recht stark, aber dafür hatte ich Meerblick 🙂 Zu dem Zeitpunkt war ich mir dann aber sicher, dass ich den Halbmarathon finishen würde. Den Rest hätte ich zur Not auch gehen können. Unterwegs hatte ich immer bei jedem Getränkepunkt eine kleine Gehpause eingelegt.
Der Blick auf die Uhr zeigte, dass ich sogar richtig gut in der Zeit lag und auf jeden Fall unter 2:20 h finishen würde. Und dann fängt doch tatsächlich ab Kilometer 20 die Außenseite von meinem linken Knie an zu schmerzen. Das Interessante ist, dass ich bei diesem Lauf in Barcelona immer derartige Probleme habe. Aber es war ja nur noch ein Kilometer und ich ließ mich durch die Beschwerden auch nicht von einem Zielsprint abhalten.
Bei 2:17:09 erreichte ich das Ziel. Ich konnte mich also nicht nur über den ersten Halbmarathon nach dem Bandscheibenvorfall sondern auch über eine gute Zeit freuen. Gerechnet hatte ich eher mit einer Zeit um die 2:30 h. Insgesamt belegte ich Platz
Im Ziel ließ ich mir die Medaille umhängen und nahm Wasser und Obst entgegen. Außerdem waren Ponchos im Angebot.
Anette und André haben ihre Läufe auch gut geschafft und waren über ihre Zeiten sehr glücklich. Felicidades!
Den restlichen Nachmittag genoß ich ganz entspannt auf dem Zimmer bevor mich am nächsten Tag Easyjet wieder nach Berlin brachte. Im Gepäck dabei: Erinnerungen an ein großartiges Wochenende in Barcelona und die Medaille für meinen 31. Halbmarathon. Nos vemos otra vez!
Fazit: Der Mitja Marató de Barcelona bietet eine schnelle Strecke mitten durch die Stadt mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis! Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Teilnehmer immer internationaler werden und mittlerweile auch viele Deutsche dabei sind.
Last but not least: Hier ist der Bericht von Anette’s Laufcoach Iwan zu finden.
Wie immer toll – und Gratulation zum HM Comeback mit grandioser Zeit!
By: Travelling Panda on Februar 15, 2017
at 6:59 pm
Vielen lieben Dank!
By: Manu on Februar 15, 2017
at 7:06 pm
Genau so muss man zurück kommen!
By: Markus on Februar 16, 2017
at 5:34 am
🙂
By: Manu on Februar 16, 2017
at 4:04 pm
War ein schönes Wochenende und ein schöner Lauf. Aber dass Du immer nur Frauchen erwähnt hast und nicht mich, enttäuscht mich schon 😉 Ich war beim Start dabei, habe Frauchen gecoacht und auch gefinisht. Auf jeden Fall aber Glückwunsch zum guten Lauf und dass der Rücken und das Knie gehalten haben!
By: Iwan_bloggt on Februar 16, 2017
at 6:47 am
Iwan, Du wurdest doch erwähnt – ganz unten 🙂 Das Beste kommt zum Schluss!
Aber Pauline hat mir auch gesagt, dass ich Dich nicht so oft erwähnen soll, sonst entdecken Dich noch andere Bärenmädchen!
By: Manu on Februar 16, 2017
at 4:06 pm
O.k. das ist ein guter Grund *binsehrgeschmeichelt* Und danke für den Link! 🙂
By: Iwan_bloggt on Februar 25, 2017
at 3:04 pm
Immer wieder gern 🙂
By: Manu on Februar 25, 2017
at 3:25 pm
Schön, dass du auch auf der Halbmarathonstrecke dein Comeback feiern konntest, freut mich. Glückwunsch zum Finish
By: Running Rob on Februar 18, 2017
at 11:01 pm
Vielen lieben Dank!
By: Manu on Februar 19, 2017
at 3:50 pm
Herzlichen Glückwunsch zu der super Leistung. Im NH Podium übernachte ich auch immer, wenn ich in Barcelona bin. Liegt einfach perfekt.
By: Jose B Bueno on Februar 21, 2017
at 6:47 pm
Vielen Dank! Ist ja witzig, dass Du das NH Podium auch kennst 🙂
By: Manu on Februar 22, 2017
at 12:43 pm
Ich war auch ganz überrascht, als ich den Hotelnamen in deinem Beitrag gelesen habe. 😃
By: Jose B Bueno on Februar 22, 2017
at 2:14 pm
Hallo Manu! Ich gratuliere zu deinem HM Comeback 🙂 LG Astrid
By: trailbirdie on März 6, 2017
at 7:02 am
Lieben Dank Astrid!
By: Manu on März 10, 2017
at 1:09 pm