Verfasst von: Manu | November 27, 2020

Laufen in Zeiten von Corona oder der 11. Dresdner Nachtlauf

Es gibt einen Lauf, bei dem ich bisher von Anfang an dabei war. Das ist der Dresdner Nachtlauf, der in diesem Jahr bereits zum 11. Mal stattfinden sollte. Aber aufgrund von Corona sollte in diesem Jahr sowieso alles anderes werden – nicht nur beim Dresdner Nachtlauf.

Eigentlich hätte ich vor dem Dresdner Nachtlauf in diesem Jahr bereits an mindestens zwei anderen Laufwettkämpfen teilgenommen. Ich hatte mich für den Citylauf in Dresden und einen Lauf in Bratislava im April angemeldet. Beide wurden jedoch aufgrund von Corona abgesagt.

Der Dresdner Nachtlauf wurde zum ursprünglichen Termin im August auch abgesagt und auf Anfang Oktober verschoben. Eigentlich wäre ich dann auf Mallorca gewesen. Corona war jedoch auch hier der Grund, dass diese Reise dann nicht stattfand.

Somit konnte ich also meinen Wochenendausflug nach Dresden planen. Wobei ich noch bis kurz davor skeptisch war, ob der Lauf tatsächlich stattfinden würde.

Freitag traf ich am frühen Nachmittag in Dresden ein und holte mir die Startunterlagen in der Centrum-Galerie ab. Ich hatte mich wieder für die längere Strecke – in diesem Jahr 11,8 km – angemeldet. Ich hatte ja aufgrund der Abstandsregeln eine Schlange erwartet, aber im Endeffekt war ich die Einzige!

Den Samstag nutzte ich noch, um wieder einmal durch das wunderbare Dresden zu bummeln. Außerdem war meine Schwester mit ihrem Mann auch in der Stadt und eine Freundin aus Berlin ebenso.

Mit meinem Lauffreund Dirk machte ich mich dann am Abend auf den Weg zum Start. Anders als in den Vorjahren, befanden sich Start und Ziel diesmal am Terrassenufer. Im Gegensatz zu den Vorjahren war schon wesentlich weniger los. Und es fühlte sich fast unwirklich an, wirklich wieder bei einem Lauf starten zu können. Natürlich war im Start- und Zielbereich Maskenpflicht.

Halb 7 ertönte der Startschuss. Für mich sollten die fast 12 km die längste Strecke in diesem Jahr werden und ich hoffte, dass ich sie ohne Probleme überstehen würde. Daher ließ ich es ganz langsam angehen.

Das Wetter war für Anfang Oktober sehr mild und angenehm zum Laufen. Ich genoß die Stimmung und auch das Gefühl endlich einmal wieder beim einem Lauf am Start zu sein.

Die ersten 5 km lief ich sogar in unter 29 min und dann war schon bald die Wendemarke, das Blaue Wunder erreicht. Kurz davor gab es zum Glück auch den ersten Getränkepunkt.

Ich befürchtete, dass mir mein Knie (wie schon so oft bei diesem Lauf) wieder Probleme machen würde, aber das sollte dieses Jahr glücklicherweise nicht der Fall sein.

Mittlerweile war es schon dunkel geworden und ab und an gab es am Wegesrand Licht durch Fackeln und Scheinwerfer. Zum Glück gab es auch Musik, um für ein wenig Stimmung zu sorgen.

Als im Dunklen wieder die beleuchtete Silhouette von Dresden auftauchte, wusste ich, dass ich die fast 12 km ohne Probleme schaffen würde.

Mit 1:14:05 h traf ich dann im Ziel ein und belegte damit Platz 46 (von 78) in meiner Alterklasse. Damit war ich sehr zufrieden!

Im Anschluss war ich noch mit Familie und Freunden Pasta essen und auf unsere Erfolge anstoßen!

Fazit: Der Dresdner Nachtlauf ist immer wieder eine Reise wert! Ich bin froh, dass er dieses Jahr trotz Corona stattfand und somit mein einziger Laufwettkampf in 2020 war.


Antworten

  1. Schöner Bericht, schöner Lauf. Und gut, dass Du beim Laufen schneller bist als beim Schreiben und Posten des Berichts 😉

    • Oh ja, das hat diesmal wirklich total lange gedauert mit dem Schreiben! Aber besser spät als nie 🙂


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