Verfasst von: Manu | April 12, 2018

Wie vor zehn Jahren alles begann oder der Berliner Halbmarathon 2018 …

Meinen ersten Halbmarathon lief ich im Frühjahr 2008 und zehn Jahre später gehörte ich immer noch zu den Läufern 🙂 Mittlerweile hatte ich bereits sieben Mal am Berliner Halbmarathon teilgenommen und war ansonsten schon 33 Halbmarathons auf der ganzen Welt gelaufen.

Da der Berliner Halbmarathon die letzten Jahre immer direkt vor unserer Haustür stattgefunden hatte, war klar, dass ich auch 2018 wieder daran teilnehmen würde. Ich hatte mich gleich am ersten Tag, als die Anmeldung möglich war, für 40 Euro registriert.

Wie in den Vorjahren, so war der Halbmarathon auch in diesem Jahr wieder Wochen vorher ausverkauft.

Am Freitagnachmittag holte ich mit Aljoscha gemeinsam die Startunterlagen im ehemaligen Flughafen Tempelhof ab. Das ging ganz schnell. Danach entspannten wir uns noch in der Lounge vom Team Erdinger.

Da ich am Vortag des Halbmarathons nicht mehr selbst laufen wollte, half ich beim Park Run in der Hasenheide aus. Meine Aufgabe war es die Barcodes der Läufer zu scannen. Bei 180 Teilnehmern war das recht anstrengend, hat aber auch viel Spaß gemacht.

Der Start für den Halbmarathon war erst für 10:05 Uhr angesetzt und somit konnte ich am Sonntag ausschlafen. Wir trafen uns mit meinem Bruder und mit Aljoscha und begaben uns dann in unseren Startblock E. War dieses Jahr auf jeden Fall voller als 2017!

Aber dafür war das Wetter spitze! Die Sonne schien vom blauen Himmel und es waren um die 13° C. Ich hatte mich daher für kurze Hosen und ein Oberteil ohne Ärmel entschieden.

Es dauerte bei uns etwa 20 min bis wir über die Startline durften. Start und Ziel vom Berliner Halbmarathon sind ja auf der Karl-Marx-Allee am Alexanderplatz. Zu Fuß brauche ich von unserer Wohnung aus noch nicht einmal 10 min dahin.

Mein Ziel war für diesen Halbmarathon nur das gesunde Ankommen. Da in zwei Wochen der nächste Halbmarathon ansteht und ich nicht wirklich trainiert hatte, wäre alles andere auch Quatsch gewesen. In der Vorbereitung war ich als längste Strecke 7 km gelaufen! Aber zum Glück war ich ja im Februar noch den Halbmarathon in Malta gelaufen. Und das musste reichen.

Unter den Linden, Brandenburger Tor und Straße des 17. Juni vorbei an der Siegessäule – was sich wie eine Sightseeing-Tour anhört, war es auch. Nur dass wir mit Laufschuhen unterwegs waren. Die ersten 5 km lief ich mit meinem Bruder gemeinsam. Doch dann wurde ich ihm zu langsam und ich wollte beim ersten Getränkepunkt sowieso ein wenig gehen.

Eigentlich wollte André nach der Siegessäule auf uns warten. Da er aufgrund einer Erkältung nicht selbst laufen konnte, wollte er uns fotografieren. Leider gab es technische Probleme und wir sahen ihn nicht.

Schließlich erreichten wir das Schloss Charlottenburg. Dort ging es dann nach links in die Schloßstraße, wo noch einmal ein Getränkepunkt zu finden war. Neben Wasser und Tee gab es auch Isogetränke und später noch Bananen. Ich holte mir immer einen Becher Wasser und Tee.
Als wir dann auf den Kudamm abbogen, war ich wieder etwas motivierter, da es nun zurück ging. Außerdem war die Stimmung auf dem Kudamm wieder großartig!

An der Nürnberger Straße traf ich dann auch André und blieb kurz bei ihm stehen.
Mittlerweile merkte ich schon dass ich bereits 14 km in den Beinen hatte, denn es zwickte und zwackte überall mal ein wenig.

An der Urania liefen wir dann nach links am Lützowplatz vorbei und dort wurden meine Gehpausen häufiger.

Am Landwehrkanal entlang liefen wir Richtung Potsdamer Platz und dort war dann bereits Kilometer 17 erreicht. Dort hielt ich dann noch einmal für ein kurzes Pläuschchen bei André.


Schließlich nach links in die Wilhelmstraße und zum Checkpoint Charlie und dann endlich in die Leipziger Straße. Da waren es noch etwas über zwei Kilometer gerade aus zu laufen und zwar mit Blick auf den Fernsehturm.

Je näher ich dem Ziel kam, desto großartiger wurde die Stimmung! Kurz nach Kilometer 21 musste ich dann noch einmal rechts in die Karl-Marx-Allee abbiegen und dort war das Ziel auch gleich.
Da ich noch unter 2:35 h finishen wollte, wurde ich noch etwas schneller und erreichte schließlich das Ziel bei 2:34 h.

War zwar einer meiner langsamsten Halbmarathons, aber dafür habe ich die tolle Strecke, die Stimmung und das wunderbare Wetter genoßen! Außerdem habe ich unzählige Fotos gemacht.
Irgendwann traf ich dann auch meinen Bruder und Aljoscha im Ziel. Mein Bruder war uns allen davon gelaufen und hätte sogar noch fast die zwei Stunden geknackt!

Den Nachmittag verbrachten wir dann alle noch in der Sonne sitzend bei leckerem vietnamesischen Essen auf der Frankfurter Allee.

Fazit: Den Berliner Halbmarathon sollte jeder einmal im Leben gelaufen sein! Eine tolle Sightseeing-Tour in Laufschuhen durch Berlin! Es ist nur angeraten sich schnell anzumelden.


Antworten

  1. Das hört sich wahrlich nach Sightseeing an. Jedoch mit sehr vielen Gleichtgesinnten 😉

    • Oh ja 🙂

  2. Glückwunsch zum Finish! Wirklich die perfekte Sightseeingrunde. Ich muss Frauchen mal überreden, dort zu starten und mich die ganze Zeit zu tragen, dann sehe ich bestimmt sehr viel von Berlin 🙂

    • Ja, das wäre perfekt 🙂 Ob ich 2019 starte weiß ich allerdings noch nicht. Startgebühr liegt bei 49 Euro und Start ist ja leider auch nicht mehr vor unserer Haustür 🙂

  3. schade, dass wir uns beim Erdinger-Zelt im Start-/Zielbereich nicht gesehen haben 🙂 Das darfst du dir im nächsten Jahr nicht entgehen lassen.

    • Ich weiß noch gar nicht ob ich nächstes Jahr mitlaufe … Habe mich jedenfalls noch nicht angemeldet 🙂


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