Verfasst von: Manu | April 26, 2016

Kälterekord in Elbflorenz oder die 10 km beim Oberelbemarathon in Dresden …

Oberelbemarathon

„Wann werde ich wieder in paradiesischen Gefilden wandeln, wann werde ich Dresden wiedersehen?“ – dieses Zitat stammt von E.T.A. Hoffmann und für mich war die Antwort klar. Am letzten Wochenende durfte ich wieder in die sächsische Landeshauptstadt. Die Deutsche Bahn brachte mich am Freitagnachmittag in zwei Stunden nach Dresden.

Da in meinem Lieblingshotel, dem NH Collection Altmarkt, für Freitagnacht leider kein Zimmer mehr frei war, hatte ich diesmal das Pullmann Neva direkt auf der Prager Straße gewählt. Vom 6. Stock aus bot sich mir ein wunderbarer Blick auf die Haupteinkaufsstraße von Dresden.

Pullmann Dresden

Am Samstagvormittag machte ich mich zu Fuß auf den Weg zur Startnummernausgabe des Oberelbemarathons im World Trade Center. Ja, in Dresden gibt es auch ein World Trade Center! Etwa 15 min vom Stadtzentrum entfernt befindet sich dieses Gebäude. Die Startunterlagen für die 10 km hatte ich schnell in den Händen. Neben der Startnummer waren in der Tüte noch Bodylotion, ein Gelchip und diverse Flyer.

Neben den 10 km waren noch ein Minimarathon, ein Halbmarathon und Marathon im Angebot. Bereits zum 19. Mal fand diese Laufveranstaltung statt. Ich nahm mittlerweile zum vierten Mal teil – es waren immer die 10 km gewesen.

Eierschecke

Später trafen dann noch Mandy, Svea und André ein. Am Nachmittag genehmigten wir uns im Café Central die standesgemäße Eierschecke. Lecker wie immer!

Pastaparty

 

Für den Abend war Pasta-Party mit vielen Lauffreunden angesagt. Location war erneut die mehrfach bewährte La Osteria. Wieder war es ein sehr netter Abend mit vielen interessanten Laufgeschichten! Ein großes Thema bei der Pasta-Party war das Wetter am Lauftag. Laut Vorhersage sollte es sehr kalt werden und sogar Schneeregen war angesagt.

Oberelbemarathon

Als wir am Sonntagmorgen um 7 Uhr aufstanden, zeigte der Blick aus dem Fenster wenigstens keinen Regen. Kurz nach 8 nahmen wir dann gemeinsam mit den Mädels sowie Carsten und Britta  die Tram 12 zum Schillerplatz, die bereits voll mit Läufern war.

Am Blauen Wunder (so wird die Loschwitzer Brücke von den Dresdnern bezeichnet) angekommen, wimmelte es von Läufern. Insgesamt sollten mehr als 1.200 Starter über die 10 km an den Start gehen. Wir trafen noch Katja und ihren Mann sowie Bertie, der an dem Tag seinen ersten Lauf bestreiten sollte.

Oberelbemarathon

Die knappe halbe Stunde bis zum Start haben wir trotz mehrerer Lagen an Sportklamotten sehr gefroren. Es war knapp über 0° C. Aber wenigstens war es noch trocken.

Oberelbemarathon

Um 9:10 Uhr erfolgte dann der Startschuss direkt unterhalb vom Blauen Wunder. Zunächst liefen wir noch nicht in Richtung Innenstadt, sondern die ersten zwei Kilometer ging es kreuz und quer durch die Straßen von Blasewitz. Es war sehr voll und ich verschwendete einiges an Energie für Überholmanöver.

Nach etwa zwei Kilometern waren wir wieder am Startbereich angekommen und von nun an ging es die ganze Zeit geradeaus an der Elbe entlang. Eine sehr schöne Strecke, auf der ich schon oft gelaufen war. Doch an diesem Tag war ich total von dem Gegenwind genervt. Der kostete mich einiges an Nerven und demotivierte mich.

Oberelbemarathon Dresden

An eine super schnelle Zeit war nicht zu denken – ich wollte nur Ankommen! Zwei Kilometer vor dem Ziel kehrte die Motivation wieder zurück. Als das Kilometerschild für den letzten Kilometer auftauchte, startete ich mit dem Überholmanöver.

Oberelbemarathon

Auf den letzten Metern im Heinz-Steyer-Stadion kam ich dann sogar noch einmal auf ein Tempo von 4:30 h. Aber das konnte meine Zeit auch nicht mehr retten. Bei 55:39 min erreichte ich das Ziel. Die Zeit war schon in Ordnung, auch wenn ich vor einem Jahr bei viel höheren Temperaturen noch über zwei Minuten schneller gewesen war.

Die Zeit bescherte mir Platz 13 (von 65) in meiner Altersklasse und Platz 127 (von 577) bei den Damen. Auch wenn ich mit meiner Zeit zufrieden war, so war ich doch langsamer gewesen, als Mandy mit ihrer neuen Bestzeit. Diese hatte sie sich aber auch verdient! Ihr Trainer hatte ihr übrigens als Ziel „vor Manu im Ziel“ sein als Aufgabe für diesen Lauf gegeben 🙂

Oberelbemarathon

Nachdem mir eine nette Frau die Medaille um den Hals gehängt hatte, genoß ich einen Becher mit warmen Tee. Die Anderen trafen auch nach und nach im Ziel ein oder hatten dieses bereits vor mir erreicht. Wir holten noch schnell unsere Kleiderbeutel von der hinter dem Stadion gelegenen Energie-Verbund-Arena ab. Auf dem Weg dahin erwischte uns noch ein Graupelschauer. Im Anschluss holten wir uns die für Läufer kostenlose Portion Pasta ab.

Auf dem Weg zurück zum Hotel (etwa 15 min vom Ziel entfernt), schien dann wieder die Sonne. Wir schauten noch den Halb- und Marathonläufern zu, die am Elbufer dem Ziel entgegen eilten.

Hans im Glück

Im Hotel angekommen, freute ich mich riesig auf die heiße Dusche. Und danach hatte ich sehr viel Hunger. Wie gut, dass es seit kurzem direkt gegenüber vom Hotel Hans im Glück gibt. Dort genoß ich einen leckeren veganen Burger mit dem Namen Butterbirne und dazu Pommes. Das hatte ich gebraucht!

Nach einem entspannten Mittagsschläfchen (Late-Check-Out sei Dank!) brachte uns dann am späten Nachmittag Flixbus wieder in die Hauptstadt zurück. Das war wieder ein perfektes Wochenende in Dresden gewesen! Aber auf den neuen Kälterekord beim Oberelbemarathon hätte ich gern verzichtet 🙂

Frauenkirche Dresden

Fazit: Der Oberelbemarathon ist nicht ohne Grund regelmäßig in den Top Ten der beliebtesten Marathonläufe zu finden. Perfekte Organisation mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis! Und am wunderbaren Elbufer auf die Silhouette von Dresden zuzulaufen, ist immer wieder ein besonderes Erlebnis!

Übrigens, wer nun auch Lust hat mal in Dresden zu laufen – am 19. August findet der Dresdner Nachtlauf statt. Ich bin natürlich wieder am Start!

Ausstattung: Transcend von Brooks. Tights, Shirt von Brooks, Formbelt, Fitbit Surge


Antworten

  1. Hallo Manu,
    brrr – klingt kalt. Burger sieht gut aus 😉 Und das sage ich Frauchen dann auch für Salzburg: „Vor Manu ins Ziel kommen“ – mal sehen ob es klappt.
    Und die Zeit ist doch immer noch gut,noch besser natürlich die Platzierung. Glückwunsch!

    • Der Burger war total lecker!
      Da habe ich Iwan jetzt wohl mit dieser Traineraufgabe einen Floh ins Ohr gesetzt, was? 🙂
      Übrigens wurdest Du von einer Lauffreundin auch erwähnt. Sie hat das Buch gelesen 🙂

  2. Hallo Manu,

    schön war es wieder, dich im schönen Dresden treffen zu können. Und ja recht hast du – sch***ekalt war es. Für mich war der Lauf einfach nur schön und zum ersten Mal bin ich mit meinem Mann gemeinsam ins Ziel gelaufen. Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall auch wieder dabei. Aber wir werden uns bestimmt im September beim Frauenlauf in Dresden wieder sehen. Die Anmeldung von meiner „Schwester“ und mir geht diese Woche noch raus.

    Liebe Grüße aus dem weiter kalten Elbtal sendet dir Katja

    P.S. Und ja Iwan, ich habe das Buch gelesen und mich köstlich dabei amüsiert.

    • Ja, es war toll Dich getroffen zu haben und auch Deinen Mann kennengelernt zu haben! Freue mich Dich im September wieder zu sehen! Ich habe mich bereits für die 5 km angemeldet 🙂 Im August seid Ihr nicht beim Nachtlauf dabei, oder? LG

      • Hallo Manu, im August sind wir nicht mit dabei. Mein Mann hat in dieser Woche Nachtschicht und muss am Freitagabend noch einmal ran. Einem Treffen steht das jedoch nicht entgegen. Viele Grüße

      • Super, dann freue ich mich auf ein Treffen im August! Wir sind ja von Freitag bis Sonntag in Dresden.

    • Oh Danke, das freut mich, liebe Katja 🙂

      • Lieber Iwan, behalte deinen Schreibstil bei, denn auch über deine Beiträge kann ich immer schmunzeln.

      • Dem kann ich nur voll zustimmen! 🙂

    • Katja, sehen wir uns zum Frauenlauf in Dresden? Ich bin über die 5 km dabei.

  3. […] Tages. 19 Uhr trafen wir uns mit einigen anderen Läufer(n)*innen zum Pasta essen. Manuela, alias Laufwelt hatte zu ihrem Lieblingsitaliener […]

  4. […] Tages. 19 Uhr trafen wir uns mit einigen anderen Läufer(n)*innen zum Pasta essen. Manuela, alias Laufwelt hatte zu ihrem Lieblingsitaliener […]


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