Viele von Euch wissen mittlerweile schon, dass die sächsische Landeshauptstadt meine zweitliebste Stadt in Deutschland ist. Und daher ist natürlich nicht verwunderlich, dass ich nach Dresden auch oft zum Laufen komme. Und so war es auch wieder am letzten Wochenende der Fall. Erneut wollte ich beim Citylauf starten, der bereits zum 26. Mal stattfand.
Freitagnachmittag fuhr ich direkt nach der Arbeit mit dem Zug nach Dresden. Am Abend traf ich mich mit der lieben Katharina, die ich ohne das Laufen nie kennengelernt hätte. Wir machten uns auf den Weg zum Kristallpalast. Dort fand die Verleihung des Ehrenpokals statt und die schnellsten Marathonzwillinge Deutschlands, Lisa und Anna Hahner, wollten ihr neues Buch vorstellen.
Zunächst wurde Jörg Peter mit dem Ehrenpokal gewürdigt. Der gebürtige Dresdner hatte 27 Jahre lang den deutschen Rekord im Marathon gehalten und erst Arne Gabius hatte ihn im letzten Jahr verbessern können. Es war sehr emotional noch einmal alte Filmausschnitte mit den schnellen Läufen von Jörg Peter zu sehen. Und sogar Arne Gabius höchstpersönlich überbrachte in einer Videobotschaft seine Glückwünsche an den Preisträger.
Im Anschluss war die Bühne für Lisa und Anna Hahner frei. Sehr kurzweilig führten die beiden Zwillinge durch den restlichen Abend. Sie verrieten uns von ihrer Liebe zu Schokolade und Kuchen und gaben uns Einblicke in ihren harten Trainingsalltag. Aber das harte Training hat sich ausgezahlt, denn beide werden wohl in Rio dieses Jahr bei den Olympischen Spielen an den Start gehen. Damit hat sich ein großer Traum für sie erfüllt.
Am Samstagnachmittag holte ich dann die Startunterlagen von den Citylauf bei Karstadt ab. Ich hatte mich in diesem Jahr für die 5 km entschieden. Mein Freund hatte die 10 km gewählt und meine Schwester und ihr Freund würden mit mir über die 5 km an den Start gehen. Die Startgebühr hatte 14 Euro betragen und in der Startertüte gab es neben Flyern noch ein Wärmepflaster und Bonbons.
Lisa und Anna Hahner waren dann auch bei der Startnummernausgabe anzutreffen. Nachdem sie noch ein paar Fragen des Moderators beantwortet hatten, teilten sie Eierschecke aus. Ich liebe Eierschecke!
Am Sonntagmorgen trafen dann meine Schwester und ihr Freund ein und wir begaben uns zum Start. Von unserem Stammhotel, dem NH Collection Altmarkt, waren es nur wenige Meter bis zum Start am Rathaus Dresden.
Es war mit knapp 5° C recht kühl, aber dafür war es trocken. Für mich eigentlich ideale Laufbedingungen.
Mein Ziel war für diesen Lauf endlich einmal wieder die 5 km unter 30 min zu laufen. Seit dem Bandscheibenvorfall hatte ich das nicht mehr geschafft.
Um 10 Uhr wurden wir auf die Strecke geschickt. Ich hätte mich weiter vorn in den Startblock stellen sollen, denn auf den ersten Metern ging es sehr eng zu und ich verlor einige Zeit. Dennoch lief ich auf dem ersten Kilometer einen Schnitt von knapp über 5 min. Ich war erstaunt, dass ich dazu noch in der Lage war.
Erst auf der Wildsdruffer Straße hatte man dann etwas mehr Platz und dann hatten wir auch schon Kilometer 2 erreicht. Schließlich waren wir am Zwinger und dort ging es vorbei am Hotel Maritim und danach zur Elbe. Kurz vorher wurde noch Wasser angeboten, aber bei diesen Temperaturen brauchte ich kein Wasser.
Wir liefen dann ein Stückchen an der Elbe entlang und dann war auch Kilometer 4 erreicht. Ich hatte noch genügend Zeitpuffer und war mir sicher, dass ich auf jeden Fall mein Ziel erreichen würde. Es deutete alles auf eine 27-er Zeit hin.
Anstrengend war dann noch der Anstieg den Hasenberg hoch, aber danach war das Ziel nicht mehr weit. Und bei 26:30 min lief ich dann im Ziel ein. Mit einer derartigen Zeit hatte ich auf keinen Fall gerechnet und ich habe mich sehr gefreut. Über so eine Zeit wäre ich auch vor meinem Bandscheibenvorfall sehr froh gewesen. Die Zeit brachte mir Platz 59 (von 338) bei den Damen und Platz 5 (von 34) in der Altersklasse.
Nachdem ich die Medaille erhalten hatte, holte ich mir noch zwei Becher Tee und eine Banane. Sowohl meine Schwester erreichte ihr Ziel (unter 30 min laufen) als auch ihr Freund (ersten Lauf überhaupt schaffen).
André wurde dann um 11 Uhr auf die 10 Kilometer geschickt und als er diese in 48 min geschafft hatten, begaben wir uns alle in ein italienisches Restaurant. Dort genoßen wir lecker Pasta und Pizza!
Anna Hahner absolvierte beim Citylauf übrigens beide Distanzen – die 5 (die lief sie sogar gleich zweimal) und im Anschluss die 10 km. Und bei beiden Distanzen ging sie als Siegerin hervor!
Am Nachmittag mussten wir zwar leider Elbflorenz wieder verlassen, aber wir kommen schon sehr bald wieder! Im Am 24. April stehen die 10 km beim Oberelbemarathon an.
Fazit: Der Citylauf in Dresden bietet in historischer Kulisse einen perfekten Start in die Laufsaison! Ich bin 2017 sicherlich wieder dabei.
Ausstattung: Transcend, Shirt und Tights von Brooks
Klingt abwechslungsreich. Und Ihr seid eine schnelle Familie … unter 30 Minuten ist ja mal eine gute Zeit. Glückwunsch Euch allen 🙂
By: Iwan_bloggt on März 22, 2016
at 8:32 pm
Vielen lieben Dank! 🙂
By: Manu on März 23, 2016
at 5:58 am
Der gierige Blog hat wohl meinen ersten Kommentar verschluckt 😦 Glückwunsch! Ihr seid ja eine schnelle Familie … unter 30 Minuten für die Damen und 48 min für André sind ganz schön flink 🙂
By: Iwan_bloggt on März 22, 2016
at 8:34 pm
Alle Kommentare angekommen 🙂 Danke!
By: Manu on März 23, 2016
at 5:59 am
Glückwunsch zu der tollen Zeit! Irgendwann wüsste ich schon gerne, wie so eine Eierschecke schmeckt… Mjam!
By: chriba76 on März 24, 2016
at 7:49 pm
Vielen lieben Dank! Und am besten für die Eierschecke mal nach Dresden kommen 🙂
By: Manu on März 25, 2016
at 5:42 am