Habt Ihr schon einmal von Paphos gehört? Ich hätte vor wenigen Monaten jedenfalls noch nicht sagen können, wo sich dieser Ort genau befindet. Doch nun bin ich schlauer. Paphos ist die viertgrößte Stadtregion auf der Mittelmeerinsel Zypern und liegt an der Südwestküste der Insel. Der Sage nach soll Aphrodite, die Göttin der Liebe und Schönheit, in Paphos dem Meer entstiegen sein.
Letzte Woche Donnerstag flogen wir von Berlin zunächst nach Wien und von dort aus ging es dann weiter nach Zypern. Nach knapp 2:40 h hatten wir den zweiten Flug geschafft und landeten im sonnigen Paphos.
Dank kostenfreiem Shuttle vom Hotel waren wir in 20 Minuten in unserem Appartment im Amphora Hotel & Suites. Ich war gleich begeistert, denn vom Balkon aus bot sich uns ein wunderbarer Blick auf das blaue Mittelmeer.
Am nächsten Morgen erkundete ich die Gegend laufend und war sehr von der Strandpromenade angetan, auf der man bei wunderbarem Meerblick großartig laufen konnte.
Später machten wir uns dann zu Fuß auf den Weg ins Zentrum von Paphos – ein schöner Spaziergang von etwas über zwei Kilometern direkt am Meer entlang. Unser Ziel war die Hauptsehenswürdigkeit von Paphos, das mittelalterliche Kastell am Hafen. Dort befand sich die Startnummernausgabe vom Cyprus-Marathon, bei dem wir über die 10 km an den Start gehen wollten. Angeboten wurden neben der vollen und der halben Marathondistanz auch noch 5 km. Die Startgebühr für die 10 km hatte 25 Euro betragen. In der Startgebühr enthalten waren ein Starterbeutel mit Funktionsshirt.
Die Startnummernausgabe war klein und übersichtlich und wir hatten unsere Starterbeutel in einer Minute in den Händen.
Am Samstag erreichte die olympische Flamme Paphos. Dieses Ereignis ließen wir uns natürlich nicht entgehen!
Sonntagmorgen machten wir uns zu Fuß am Meer entlang auf den Weg zum Start, welcher am Kastell am Hafen erfolgen sollte. Zum Glück hatte der starke Wind vom Vortag nachgelassen und nun war es fast windstill. Dementsprechend war es in der Sonne auch entsprechend warm.
Kurz vor dem Start trafen wir noch Jochen, der am Vorabend auch extra für den Lauf angereist war. Die Läufer der anderen Distanzen befanden sich schon auf der Strecke als es für uns, die 10-km-Läufer, dann um 8:40 Uhr auch los ging. Das Starterfeld war übersichtlich und bestand zu einem Großteil aus britischen Läufern. Insgesamt waren es wohl knapp 350 Starter gewesen.
Kurz nach dem Start galt es dann gleich einen kleinen Anstieg zu bewältigen und dann liefen wir einige Meter am Meer entlang. Wie ich erst am Vorabend festgestellt hatte, wäre die Strecke über die 5 Kilometer schöner gewesen, denn dort wäre man einen Großteil am Meer gelaufen. Bei den 10 km sollten wir nur zu Beginn und dann wieder am Ende das Meer sehen.
Und wenn ich nicht wegen der schöneren Strecke die 5 km gewählt hätte, dann wegen der Wärme. Aufgrund des fehlenden Windes, wurde mir sehr schnell richtig warm und ich dachte mit Schrecken an die vor mir liegenden Kilometer. Wir liefen auf einer großen Straße aus dem Zentrum von Paphos raus und nach zwei Kilometern kamen wir auch an unserem Hotel vorbei. Bei Kilometer 3 kam zum Glück ein Verpflegungspunkt, an dem ich mir eine Flasche Wasser schnappte. Meine Lust zum Weiterlaufen war nicht sehr groß und ich ging zwischendurch immer mal wieder. Aber ins Ziel wollte ich schon kommen, denn schließlich sollte dieser Lauf mein Lauf in Land Nummer 32 werden.
Was ich auch nicht so toll fand, war die Tatsache, dass wir auf einer Straße liefen, auf der teilweise noch die Autos fuhren. Und an einer Stelle musste ich dann sogar warten, da ein Bus vor mir abbog.
Nach 5 km dann endlich die Kehrtwende und es ging diesselbe Strecke wieder zurück. So etwa bei Kilometer 7 kamen dann auch die schnellsten Halbmarathonläufer von hinten.
Schließlich waren wir wieder am Hafen angelangt, was der schönste Teil der Strecke war. Dort wurde ich noch einmal etwas schneller und wurde dann nur am Anstieg kurz vor dem Ziel noch etwas ausgebremst. Aber dann war das Ziel erreicht und zwar in knapp über 1:07 h. Ich war froh es geschafft zu haben und freute mich über das Wasser und Obst. Außerdem gab es eine richtig schicke Medaille!
Rückblickend hätten wohl wirklich die 5 km gereicht, denn auch dort hätte es eine Medaille sowie ein Shirt gegeben. Aber ich hatte es ja dennoch ins Ziel geschafft und somit war alles okay.
Im Anschluss gönnten wir uns noch mit Blick auf das blaue Mittelmeer ein leckeres englisches Frühstück – natürlich vegetarisch.
Den restlichen Nachmittag sonnte ich mich noch auf dem Balkon und genoß den sommerlichen Tag! Und ein letztes Mal bewunderte ich den wunderschönen Sonnenuntergang über dem Mittelmeer.
Am Montagvormittag war ich dann noch einmal laufen, denn ich wollte unbedingt noch einmal Sonnenschein und den Blick auf das blaue Meer beim Laufen genießen.
Gegen Mittag brachte uns dann der Flieger wieder nach Berlin zurück. Da der Rückflug vom etwa 120 km entfernten Flughafen Larnaka ging, hatten wir bei der Fahrt mit dem Taxi dorthin noch Gelegenheit die schöne Insel zu bewundern. Und außerdem lernten wir zwei nette Österreicher kennen.
Ach ja, gern hätte ich ja noch ein paar weitere sonnige Tage am Mittelmeer verbracht!
Fazit: Die 10 km beim Cyprus-Marathon in Paphos waren ein gut organisierter Lauf, auch wenn ich aufgrund der Strecke eher die 5 km empfehlen würde. Aber wer Anfang März auf der Suche nach einem Lauf in der Sonne ist, dem kann ich Zypern ans Herz legen. Bei mir wurde Zypern zu Land 32, in dem ich an einem Lauf teilnahm.
Ausstattung: Launch und Shirt von Broooks, Tights von Skins, Fitbit, Formbelt
Und wieder ein neues Land! Wahnsinn! 😉
Glückwunsch zum Finish und zu den Eindrücken
By: Steve on März 8, 2016
at 7:48 pm
Vielen lieben Dank, Steve!
By: Manu on März 9, 2016
at 4:19 pm
Alternativ zu Zypern kann ich dir auch Malta empfehlen. Auch da würde es zeitgleich einen Lauf geben 🙂
By: Markus on März 9, 2016
at 5:24 am
Ja, Malta steht auch schon auf meiner To-Run-Liste 🙂 War zwar schon zweimal dort, aber leider noch nicht zum Laufen.
By: Manu on März 9, 2016
at 4:18 pm
Oh, die Bilder sehen ja herrlich aus, Manu! Schade, dass die Strecke nicht so schön war – aber das Wetter hat doch sicher entschädigt … genau die richtige Wärme für uns wäre das gewesen 😉
By: Iwan_bloggt (@Iwan_bloggt) on März 9, 2016
at 6:43 am
Ja, die Temperaturen wären für Euch ideal gewesen!
By: Manu on März 9, 2016
at 4:18 pm
Das klingt nach einem anstrengenden Lauf! Aber schöne Bilder hast du gemacht. Und das Meer, einfach traumhaft!
By: Anna on März 9, 2016
at 10:58 am
Vielen Dank, Anna!
By: Manu on März 9, 2016
at 4:17 pm
Toller Bericht mit wunderschönen Fotos !
By: Jenne on März 14, 2016
at 3:43 am
Vielen Dank!
By: Manu on März 14, 2016
at 4:58 pm