Im beschaulichen Bad Liebenwerda sollte ich meinen Lauf Nummer 130 laufen. Bereits vor drei Jahren war ich beim Elsterlauf in der Stadt des Mineralwassers an den Start gegangen.
Damals hatte uns dieser kleine und gut organisierte Lauf sehr gefallen und somit ging es dieses Wochenende erneut in die Kurstadt an der Elster. Ein Grund der dafür sprach war natürlich auch unser lieber Dirk nebst Familie. Ihn kennen wir durch das Laufen und wir sind sogar schon gemeinsam Runden in New York gedreht.
Nach zwei Stunden Zugfahrt trafen wir am gestrigen Nachmittag in Bad Liebenwerda ein und nach einem kurzen Spaziergang hatten wir auch schon den Marktplatz und damit unsere Unterkunft, die Marktpension, erreicht. In dem gemütlichen Zimmer direkt im Zentrum der Kurstadt fühlten wir uns gleich wohl.
Allerdings zeigte sich Bad Liebenwerda diesmal nicht von seiner beschaulichsten Seite, da das Stadtfest direkt vor der Tür doch für ziemlich viel Trubel sorgte.
Aber die Ruhe der Natur konnten wir wenig später mit Dirk und Karin beim Kanufahren im Kleinen Spreewald genießen. Mein erstes Mal Kanufahren war so schön und wir haben es geschafft ohne Kollisionen oder Nasswerden den Ausflug auf dem Wasser zu überstehen.
Und wäre das Gewitter nicht gewesen, dann hätten wir sicherlich noch viel mehr Zeit auf den Gewässern in Wahrenbrück zugebracht. Eine tolle Idee von Dirk!
Am Abend bummelten wir über das Stadtfest und aßen leckeren Spargel in der Alten Schmiede in Bad Liebenwerda.
Heute Morgen genoßen wir ein kleines Frühstück in einer Bäckerei auf dem Marktplatz und holten dann unsere Startunterlagen für den Elsterlauf ab. Für die 11 km hatten wir uns angemeldet und dafür 7 Euro bezahlt. Im Angebot waren außerdem die folgenden Distanzen: 2 km, 5 km und Halbmarathon.
Im Gegensatz zum letzten Mal starteten die Läufer diesmal direkt am Marktplatz und nicht außerhalb der Stadt auf dem Gelände der Bad Mineralquellen GmbH.
Um 10 Uhr begaben sich die Halbmarathonis auf die Strecke und für uns war es wenige Minuten später soweit. Die Sonne schien und ich stellte mich schon einmal auf ordentliches Schwitzen ein.
Aber ehe wir so richtig in Fahrt kamen, gab es schon den ersten Sturz. Eine Frau war irgendwie hingefallen und ich wäre auch fast über sie gefallen. Das war echt eine brenzlige Situation. Doch wie ich hörte ist wohl alles gut ausgegangen. Einen Sturz im Startbereich hatte ich aber auch noch nie …
Der erste Kilometer war bei mir sogar richtig fix und ich hatte erstmal Dirk verloren. Doch er kam dann glücklicherweise von hinten und wir konnten wie geplant gemeinsam laufen. Leider sahen wir dann jedoch bald André am Straßenrand, der wegen einer Verletzung ausgestiegen war.
Mit Dirk lief ich wie geplant ganz locker und wir plauderten nett. Dadurch vergingen die Kilometer – die übrigens korrekt ausgezeichnet waren – wie im Fluge. Wir hatten zwar auch anstrengende Passagen, die über Straßen führten und/oder keinen Schatten boten, aber ingesamt war die Strecke doch als sehr schön zu bezeichnen.
Zwischen dem ersten und zweiten Kilometer mussten wir nur einen Hügel hoch, aber den kannte ich noch vom letzten Mal und ich nutzte ihn diesmal für einen kurzen Fotostopp 🙂
Besonders gefielen mir die Abschnitte am Ufer der Elster entlang und durch den Wald. Das war so schön in der Natur zu laufen!
Als wir wieder in Bad Liebenwerda waren und es nur noch ein Kilometer bis zum Ziel war, begannen wir dann doch noch ein paar Mitläufer einzusammeln. Ich hatte auch noch Lust auf einen Zielsprint und überquerte dann nach ca. 1:07 h die Ziellinie.
Jeder Teilnehmer erhielt eine schicke Medaille und im Zielgebiet gab es genügend Wasser und auch Obst für alle Läufer.
Die Verlegung des Laufes ins Stadtzentrum war definitiv eine gute Idee, denn so gab es viele Zuschauer und die Anreise gestaltete sich einfacher.
Im Anschluss wollte ich mir meine Urkunde im Grundschulzentrum abholen. Doch obwohl ich dort eine Stunde (!) in einer langen Schlange wartete, erhielt ich keine. Irgendwie gab es wohl Probleme und da unser Zug nicht warten würde, musste ich dann ohne Erfolg wieder abziehen 😦 Die Probleme beim Urkundendruck waren aber auch der einzige Kritikpunkt beim Elsterlauf. Ansonsten ist das eine tolle Laufveranstaltung mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis! Es wäre schön, wenn Start und Ziel ab sofort immer im Stadtzentrum von Bad Liebenwerda wären.
Mittlerweile wurden auch die Zeiten und Platzierungen veröffentlicht. Die Zeit ist 1:08:25 h brutto und ich belegte damit Platz 6 (von 9) in meiner Altersklasse. Bei den Damen wurde es Platz 37 (von 66).
PS: Vielen Dank an Dirk & Familie für die Gastfreundschaft und die Fotos!
Das klingt ja wieder nach einem schönen Lauf. Glückwunsch zum Finnish. 🙂 Ich hoffe, Andre´ gehts wieder besser?
By: Dany on Mai 25, 2014
at 6:40 pm
Ja, das war ein toller Lauf! André muss wohl jetzt ein paar Tage pausieren – er hatte wieder Probleme mit dem Bein (trat schon einmal kurz im Februar auf).
By: Manu on Mai 25, 2014
at 6:45 pm
Wow, das sieht ja nach einem ganz wunderbaren Wochenende aus! Wirklich schöne Eindrücke.
Gute Erholung und dann bis Donnerstag.
By: Din on Mai 25, 2014
at 6:42 pm
Ja, das war ein rundum perfektes Wochenende! Du meinst sicherlich „bis Freitag“, oder? 🙂
By: Manu on Mai 25, 2014
at 6:45 pm
Ui schoener Bericht. Das Kanufahren war sicher toll. Die Kuh sieht auch begeistert aus.
By: Joshly on Mai 26, 2014
at 3:51 pm
Merci! 🙂 Und ja, die Kuh war super!
By: Manu on Mai 26, 2014
at 4:00 pm
Und wo war Pauline beim Kajakfahren? Lauf sieht wirklich schön aus, und Ihr hattest es heißer als wir in London. Gute Besserung an André und Gruß aus Nürnberg
By: Anette und Iwan on Mai 26, 2014
at 7:08 pm
Der Verleiher der Kanus hat gesagt dass Pauline lieber am Ufer bleiben soll 🙂 Er hatte nicht viel Vertrauen in uns, denn er war erstaunt dass wir trocken zurückkamen 🙂
By: Manu on Mai 27, 2014
at 3:23 pm
[…] Schönstes Erlebnis: Kanufahrt im Kleinen Spreewald und Elsterlauf […]
By: Bad Liebenwerda im Mai 2014 … | Mein Reiseblog on Mai 27, 2014
at 3:32 pm