Verfasst von: Manu | April 4, 2011

Berliner Halbmarathon am 3. April 2011 …

Ein tolles und erlebnisreiches Wochenende ist zu Ende gegangen – das Halbmarathonwochenende! Das komplette Wochenende stand unter dem Motto Halbmarathon.

Los ging es am Samstagvormittag mit der Halbmarathonmesse auf dem Flughafen Tempelhof. Die Laufmessen in Berlin sind bisher die größten, die ich je erlebt habe (auch New York – jedenfalls für den Halbmarathon – kann sich da verstecken). Ich bummle jedenfalls immer wieder gern über die Laufmesse und halte nach Schnäppchen, neuen Laufterminen … Ausschau. Diesmal habe ich mich auch am „Best Guess“ von adidas beteiligt. Derjenige, der am besten seine Halbmarathonzeit vorhersagen kann, gewinnt.

Am Abend stand dann Pastaparty mit einigen Mitläufern und Zuschauern bei einem Italiener am Alexanderplatz an. Das Wetter spielte auch gut mit und wir konnten auf der Terasse die Pasta genießen.

Am Sonntagmorgen war es dann soweit. Da der Start erst 10:45 Uhr anstand, konnten wir sogar ausschlafen 🙂 Und noch besser war in diesem Jahr natürlich, dass der Start (sowie das Ziel) jetzt auf der Karl-Marx-Allee waren. Damit bestand unsere „Anfahrt“ aus einem 8-minütigem Fußweg. Besser kann es gar nicht sein 🙂

Die Sonne gab sich schon am Morgen die größte Mühe und ließ erahnen, was noch auf die Tausenden Läufer zukommen sollte. Vor dem Start stand dann noch ein Treffen mit ein paar Xing-Mitläufern an und ich versuchte noch mal schnell auf Toilette zu gehen – daraus wurden dann 20 min!

Aber ich schaffte es noch rechtzeitig in den Startblock und ca. 20 min nach dem offiziellen Start durften wir dann auch endlich die Ziellinie passieren. Es ging dann Unter den Linden durch das Brandenburger Tor hin zur Siegessäule und zum Ernst-Reuter-Platz. Wirkliche eine tolle Sight-Seeing-Tour!

Dirk war der treue Begleiter an meiner Seite und hatte so wie ich auch keine zeitlichen Ambitionen. Ich wollte mich sowieso zurückhalten, denn erst zwei Wochen zuvor war ich ja bereits den Halbmarathon in New York gelaufen. Ich musste auch erst einmal schauen, was meine Beine dazu sagten …

Es war warm und bei jeder Getränkestation brauchte ich auch zwei Becher … Kurz nach km 12 machte sich dann leider mein linkes Bein bemerkbar und ich beschloss mal zu gehen. Dirk lief erst einmal weiter, aber wenige Minuten später traf ich ihn am Straßenrand bei meinem Bruder. Da gab es erst einmal noch ein Foto und Wasser und dann ging es weiter. Da ich wegen meinem Bein nichts risikieren wollte, bin ich dann fast nur noch gegangen und immer nur mal wieder ganz kurz gelaufen. Damit kam ich sogar auch recht schnell voran und die Hitze machte mir dann auch nicht mehr so zu schaffen. Die Zeit verging auch schnell und durch das Gehen konnte ich die Stimmung auch noch viel mehr genießen. Dann war ich plötzlich am Potsdamer Platz und dann ging es kurz über die Friedrichstraße und plötzlich näherte ich mich über die Leipziger Straße dem Ziel. Ein Schlußspurt musste natürlich dann doch noch sein und nach 2:35:33 erreichte ich glücklich das Ziel. Damit war ich nur ca. 7 min langsamer als beim New York Halbmarathon obwohl ich dort viel weniger gegangen bin. Man kann also auch mit Gehen gut ankommen 🙂

Nachdem die Medaille in Empfang genommen wurde und noch etwas getrunken wurde, ging es die letzten Meter zu Fuß nach Hause. Dort war dann erst einmal Erholung pur angesagt.

Am Abend ging es dann noch auf die Halbmarathon-Party im 40seconds. Getanzt haben wir nicht, aber dafür unsere Cocktails genossen 🙂 Und außerdem durften wir auch endlich die Sieger mal live sehen. Am Vormittag hatte ich von denen ja leider nichts mitbekommen.

Mein Dank geht an Marcel, unseren Betreuer auf der Strecke, Dirk, meine Begleitung bis km 12, und ganz besonders an meinen Körper, der mir erlaubt hat zwei Halbmarathons in zwei Wochen zu finishen 🙂 Ab sofort schone ich Dich wieder etwas mehr!


Antworten

  1. Hallo, auch ich bin gestern HM gelaufen, warm – ja. Berlin muss ich mir nicht antun, zuviele Leute (nach 20min über die Startlinie) und das ist mir die (160km) Fahrt nicht wert.
    Gratulation zum Finish. Was ich allerdings nicht verstehe – wie kann man beim „gehen“ die Stimmung genießen?, das mache ich doch nur, wenn ich breit bin?
    Vielleicht habe ich ja die Philosophie eines Wettkampfes noch nicht verstanden.
    Ansonsten noch viel Spaß
    Gruß Stemi
    (ist nicht böse gemeint, aber Kopfschütteln kann man doch nur so beschreiben – oder?)

    • Ja, ich bin eher mehr der Eventläufer … Da mein Knie nicht mitspielte, konnte ich nur noch gehen (Alternative wäre Abbruch des Laufes gewesen) und da das Gehen nun mal nicht so anstrengend ist, kann man eben viel besser die Stimmung am Straßenrand aufnehmen als beim Laufen

  2. Wie immer ein toller Beitrag 🙂

    Hat mir Spaß gemacht zuzuschauen und Fotos zu machen.

    Weitere Fotos sind Hier http://marcellonator1985.wordpress.com/2011/04/03/fotos-vom-berliner-halbmarathon-2011/ zu finden

  3. Schön ge- und beschrieben! Frei mich schon aufs nächste Mal!!

  4. Well done!! Two half marathons in two weeks. You are allready a Pro-Runner! Congratulations with again finishing in a great half marathon!

    see you
    RR

  5. […] 22 Wettkämpfen teilgenommen und darunter waren drei Halbmarathons und zwar in New York (März), Berlin (April) und Köln (Oktober). Das Highlight war natürlich der Halbmarathon in New York, aber in Köln bin […]


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